Fast jeder kennt es ...
... das Fernsehformat "Aktenzeichen XY - ungelöst".
Wenn internationale Strafverfolgungsbehörden nicht mehr weiterkommen, wird die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten. Auf diesem Prinzip ist das GovServer-Projekt aufgebaut. Mit dem Unterschied, dass die Hilfe bei der Entschlüsselung von Passwörtern aus beschlagnahmten IT-Asservaten, wie bspw. Laptops, Festplatten oder USB-Sticks von Schwerstkriminellen benötigt wird.
Im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen werden jedes Jahr weltweit Hunderttausende von verschlüsselten Laptops, Festplatten oder USB-Sticks durch internationale Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt. Die Entschlüsselung dieser Datenmasse und Anzahl an Asservaten nimmt häufig so viel Zeit in Anspruch, dass wichtige Beweismittel, die aller Voraussicht nach zu einer Verurteilung der beschuldigten Person geführt hätten, leider nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen. Vor allem im Bereich der Kinderpornografie werden Computer und Datenträger sehr häufig verschlüsselt, was Strafverfolgungsbehörden vor große Probleme stellt.
Angetrieben mit der festen Überzeugung, jegliche Chancen einer erfolgreichen Entschlüsselung von Passwörtern zu nutzen, um Pädophile, Mörder und andere Schwerstkriminelle schneller zu überführen, hat die Decrypta Technologies GmbH aus Deutschland unlängst ein Projekt gestartet, um Rechnerleistungen aus privaten Haushalten und Industrien zu bündeln und einzusetzen.
Dafür nutzen wir die sichere BOINC-Plattform der Universität Berkeley (USA) als Grundlagen, die ungenutzte Rechenleistungen von vielen tausend Computern über das Internet bündeln und verfügbar machen kann. Universitäten und Forschungseinrichtungen nutzen die BOINC-Software, um Rechenoperationen für Klima-, Wetter- oder Astrophysikberechnungen enorm zu erhöhen.
Wir stellen die "anonyme" Schnittstelle zwischen den internationalen Strafverfolgungsbehörden und der Öffentlichkeit dar. Ein Rückschluss auf die beauftragende Behörde oder den jeweiligen Kriminalfall ist ausgeschlossen.